Wie alles begann...

Am Anfang stand für Vereinsgründer Norwin Terfoort die Frage im Raum, wie es möglich ist, mit Jugendlichen ein humanitäres Hilfsprojekt vor Ort in Kenia begleiten und erleben zu können. Angestoßen wurde diese Idee bereits vor vielen Jahren durch ein vergleichbares englisches Projekt und reifte seitdem kontinuierlich in zahlreichen Gesprächen und Überlegungen.

Wichtiges Ziel dabei sollte nicht nur die Unterstützung kenianischer Schulen und damit die Entwicklung von Perspektiven für die Menschen in der Region sein. Vielmehr sollten den deutschen Jugendlichen Anstöße  gegeben werden für ihre persönliche Entwicklung, die durch die Erfahrungen während der Reise nach Kenia ihre Wertvorstellungen und ihre persönlichen Ziele überdenken können und - so inzwischen unsere Erfahrung - sehr positiv verändert aus Afrika zurückkommen.

Seit dem Jahr 2000 gibt es bereits eine private Unterstützung der Familie Terfoort für eine Klasse für körperlich und geistig behinderte Kinder der Riandira Primary School in Sagana, etwa 120 km nördlich von Nairobi gelegen. Betreut wird dieses Projekt von Freunden, die in Nairobi leben und auch oft in Sagana arbeiten. Sie kaufen von dem zur Verfügung gestellten Geld Sachmittel, wie Stifte, Hefte, Matten aber auch Material für Tische und Bänke. Weiterhin wurde schon eine Fortbildung der Lehrerin finanziert. Durch diesen Kontakt existieren freundschaftliche Verbindungen zu weiteren Gruppen, die schon auf mehr als 20 Jahren Erfahrung bei der praktischen Hilfe in kenianischen Schulen zurückblicken.

Nachdem bei einem privaten Keniabesuch im Jahr 2012 die Planung einer ersten Projektreise mit Jugendlichen immer konkreter wurde, kam schnell die Erkenntnis, dass ein geeigneter Rahmen gefunden werden muss und dies mündete in die Vereinsgründung am 5. Februar 2014 mit überraschend reger Beteiligung der künftigen Reiseteilnehmer und deren Eltern als Gründungsmitglieder. Spätestens jetzt wurde klar, dass die Idee im Rheingau Fuß gefasst hatte.

Damit war der Weg bereitet und es startete bereits im Sommer 2014 das erste Hilfsprojekt mit einer Gruppe Jugendlicher aus dem Rheingau. Es wurde ein neuer Raum für die special class gebaut und diese Klasse mit einem eigenen Wassertank versorgt.

Durch den Kontakt zu GAP Africa, einem befreundeten englischen Verein, der seit etwa 25 Jahren mehrere Schulen im Kikunduku School Project  (KSP) gebaut hat und weiterhin unterstützt,  fahren wir seit 2016 regelmäßig in den Süd-Westen des Landes und unterstützen den dortigen Schulverbund aus vier Primary und bislang einer Secondary School. Aktuell wird von uns - ermöglicht durch eine großzügige private Spende - die zweite Secondary School gebaut, die spätestens 2020 den Unterricht aufnehmen und damit zahlreichen Jugendlichen und damit der gesamten Region eine Perspektive geben soll.

Grundsätzlich gilt bei jeder finanziellen als auch sächlichen Hilfe, dass die Schule vor Ort eine Eigenleistung erbringt, beispielsweise einfache Vorarbeiten verrichtet oder einen kleinen Eigenanteil aufbringt Dies erhöht die Wertschätzung für das Erreichte und gibt der Schulgemeinde die Möglichkeit, sich zu beteiligen.

Die Organisation vor Ort übernimmt die Lehrerin Georgina Nyamasyo gemeinsam mit den Schulleitern des KSP Schulverbunds.

 

Gründungsvorstand Februar 2014:

erste Spendenübergabe im Juli 2014 mit Staatssekretär Werner Koch, Schloss Vollrads: